Irene Schütz
Architektin
Als Projektleiterin Städtebau plant Irene Schütz das St.Gallen von morgen. Dabei entwickelt sie neue Orte, die andere Menschen in Zukunft als ihr Zuhause bezeichnen. Weshalb sie diesen Einfluss schätzt, erzählt sie im Porträt.
Nahbare Projekte
Seit 2016 bin ich Projektleiterin in der Abteilung Städtebau bei der Stadtplanung. Meine Aufgabe ist vielfältig, ich betreue unter anderem Arealentwicklungen begleite Wettbewerbe. Davor arbeitete ich auch schon bei der öffentlichen Hand. Mir gefällt bei der Stadtverwaltung, dass die Projekte nah an der Bevölkerung und damit sehr greifbar sind. Zu wissen, dass ich einen Stadtteil von Grund auf mitgestalten kann, motiviert mich sehr.
Ein jahrelanges Projekt wird Realität
Am besten gefällt mir, dass ich etwas mitgestalten kann. Mein erstes und spannendstes Projekt war die Neugestaltung des Marktplatzes, das jetzt in der Projektierungsphase ist und in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll. Ich erhielt dabei Einblick in die verschiedensten Fachbereiche und war mit der Bevölkerung in Kontakt. Bis solche Grossprojekte umgesetzt sind, braucht es einen langen Atem. Beim Marktplatz, dem Herz der St.Galler Innenstadt, treffen viele Interessengruppen aufeinander. Da ist es nicht immer einfach, alle Ideen in Einklang zu bringen. Dann gilt es, den Blick aufs Ganze zu wahren und den besten Kompromiss für alle zu finden. Das ist zwar herausfordernd. Aber wenn dafür ein Projekt, bei dem ich jahrelang mitwirken konnte, Realität wird, bereitet es mir umso mehr Freude.
Selbständig und doch nicht allein
Wir in der Abteilung Städtebau sind ein Team von vier Personen, die verschiedene Projekte begleiten. Dass ich selbständig arbeiten kann, schätze ich. Trotzdem bin ich aber froh, ein Team im Rücken zu haben, mit dem ich knifflige Fälle besprechen kann. Zusätzlich zu den Projekten, die wir betreuen, sind bei uns in der Abteilung alle jeweils für ein Fokusthema zuständig. Ich zum Beispiel bin für den Bereich Wohnen und dementsprechend für die Umsetzung der Wohnraumstrategie der Stadt verantwortlich. Das Thema liegt mir sehr am Herzen und ich kann mich auch persönlich einbringen – sei es in Sachen Nachhaltigkeit, aber auch, dass es in der Stadt weiterhin bezahlbaren Wohnraum gibt.
Nähbare Projekte
Studiert habe ich Architektur und von 2017 bis 2019 habe ich mich mit einem MAS in Raumplanung weitergebildet. Dabei hat mich die Stadt sowohl zeitlich unterstützt als auch drei Viertel der Kosten übernommen. Mein Pensum bei der Stadt beträgt 75 Prozent – den Ausgleich finde ich beim Pilates und Nähen. Ich schneidere Kleider und Accessoires für mein Label «Schütz». Das habe ich mir parallel zur Arbeit aufgebaut und zeitweise auch in Winterthur einen eigenen, kleinen Laden geführt und Messen besucht. Mittlerweile designe ich vor allem für Freundinnen und mich. Meinen freien Tag kann ich mir relativ flexibel einteilen. Das gilt auch für den Arbeitsort. Weil ich in Winterthur wohne, nutze ich oft das Homeoffice. Das ist für mich ein grosser Pluspunkt, weil ich viel Zeit gewinne und es mir eine gute Balance zwischen Privatleben und Arbeit ermöglicht.
Ich erzähle gerne mehr von meiner Arbeit
Ihre Ansprechperson bei den Personaldiensten