Im Irisgärtchen gedeihen ungefähr 100 verschiedene Schwertlilien-Arten und - Sorten in den verschiedensten Farbtönen. Damit die Sortimentsabteilung vor und nach dem Iris-Flor nicht blütenlos dasteht, werden zwischen den Schwertlilien weitere Arten gehegt. Charakteristisch für die Gattung Iris sind die drei zurückgeschlagenen ober abstehenden äusseren und die drei domartig aufstrebenden inneren Perigonblätter. Typisch sind auch die perigonblattartig geformten drei Fruchtblätter, die je von einem inneren Periogonblatt beschirmt werden.

Eine Bereicherung der Abteilung ist die menschliche Iris, die Landmädchen-Skulptur des St. Galler Bildhauers Wilhelm Meier (1880-1971). Diesen Bronze-Guss erwarb die Stadt St. Gallen im Jahr 1960 zum 80. Geburtstag des Künstlers. Nachdem die Figur im Stadtpark lange Jahre eher ungünstig platziert war, fand sie 2002 nach einer Erneuerung des Irisgärtchens im Botanischen Garten eine neue Heimat. Das Landmädchen ist neben dem Pan, dem Fabeltier und dem Hirtenmädchen das vierte Werk Wilhelm Meiers im Botanischen Garten.
