Um sich an ihren Stützen festzuhalten, haben die kletternden Pflanzen oder Lianen verschiedenartige Verankerungsmöglichkeiten entwickelt:
Windepflanzen legen ihren Hauptspross spiralförmig um die Stütze. Beispiele: Pfeifenwinde (Aristolochia macrophylla), Kiwi (Actinidia chinensis).
Sprossranker klettern mit ösenartig gebogenen Sprossen. Beispiele: Passionsblumen (Passiflora sp.), Herzsame (Cardiospermum halicacabum).
Haftscheibenranker klettern mit Hilfe von Sprossranken, die mit Haftscheiben versehen sind. Beispiele: Jungfernreben (Parthenocissus quinquefolia, P. tricuspidata).

Spreizklimmer halten sich mit widerhakenähnlichen Haaren, Stacheln oder sparrig abstehenden Ästen fest: Beispiel: Feuerdorn (Pyracantha).
Blattranker. Die meisten formen die Spitze ihres Blattes zu einer Wickelranke. Beispiele: Wicke (Vicia sepium), Schönranke (Eccremocarpus scaber).
Blattstielranker verwenden zum Klettern den verformbaren Blattstiel. Beispiele: Waldreben (Clematis sp.), Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), Löwenmaul (Asarina barclaiana).
Wurzelkletterer bilden feine Luftwurzeln die Haftfunktion ausüben. Beispiele: Efeu (Hedera helix), Spalthortensie (Schizophragma hydrangeoides), Pfaffenhütchen (Euonymus fortunei 'Vegetus').
