Haus «zur Kanone» mit historischer Wanduhr

Standort: Marktgasse 23
Grundeigentümer: Ruedi Labhart AG
Kurzbericht: Mit der Einführung der Einheitszeit 1883 bekam die Uhrzeit eine immer grössere Bedeutung im Alltags- und Freizeitleben der Stadtbewohnerinnen und -bewohner und die Uhr fand im öffentlichen Gassenraum Einzug. Eine der letzten erhaltenen Uhren ist an der oberen Marktgasse erhalten mit dem Firmenlogo «Labhart» und dem unverwechselbaren «Big Ben» Klang.
Bushaltestelle «Oberstrasse»
Standort: Teufenerstrasse 26
Bauleitung: Reto Lui Jung
Grundeigentümer: Stadt St. Gallen
Kurzbericht: Die Eröffnung der St. Galler Strassenbahn im Jahr 1897 führte zu neuen Gebäudetypen wie Wartehallen und Kiosken, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelten. Ein besonderes Beispiel ist die individuell gestaltete Wartehalle an der Haltestelle «Oberstrasse».

Ekkehardstrasse 4 – Fassadenrenovation

Standort: Ekkenhardstrasse 4
Bauleitung: Jeannette Geissmann Architektur GmbH
Grundeigentümer: Livio Ravaioli
Kurzbericht: Das 1896 im Historismusstil erbaute Doppelwohnhaus im Museumsquartier benötigte aufgrund der Witterungseinflüsse eine umfassende Renovation seiner Sandsteinfassade. Die Sanierung wurde durch digitale Planung und automatisierte Bearbeitung ermöglicht.
Spisergasse 23 – Umbau und Renovation
Standort: Spisergasse 23
Bauleitung: Reto Egloff Architects AG
Grundeigentümer: Waldorf Immobilien AG
Kurzbericht: Das schmale Altstadthaus, ursprünglich um 1420 nach dem Stadtbrand erbaut, wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und erhielt im 19. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. Die Herausforderung der Renovation bestand darin, moderne Wohneinheiten zu integrieren, die die historische Raumstruktur bewahren und gleichzeitig den heutigen Bedürfnissen entsprechen.

Haus «zum Steg» – Restaurierung Treppenhaus

Standort: Museumstrasse 29
Bauleitung: Roth Bau & Immobilien, Willi Roth
Grundeigentümer: Erbengemeinschaft Reich
Kurzbericht: Das 1860 erbaute Mehrfamilienhaus «zum Steg» im Museumsquartier benötigte aufgrund von setzungsbedingten Rissen und Abnutzung eine aufwändige Restaurierung, um die filigrane Ausmalung im Treppenhaus zu erhalten. Die Restaurierung umfasste eine gründliche Schadensaufnahme, konservatorische Maßnahmen und die Integration moderner Installationen, wobei die historischen Spuren dokumentiert blieben.
Goliathgasse 1 – Renovation Wandmalerei
Standort: Goliathgasse 1
Grundeigentümer: F. Brändle Immo AG
Kurzbericht: Das Verzieren von Hausfassaden erlebte Ende des 19. Jahrhunderts einen Aufschwung, auch durch die Entwicklung lichtbeständiger Fassadenfarben. 2005 wurde die Tradition am Haus Goliathgasse 1 mit der Rekonstruktion der Fassadenmalerei durch den Kunstmaler Bruno-Peter Schärli wiederbelebt, die nun kürzlich renoviert wurde, um ihre ursprüngliche Farbintensität wiederherzustellen.

Höhenweg 70 – Gesamtrenovation, Umbau und Erweiterung

Standort: Höhenweg 70
Grundeigentümer: Matthias & Tobias Hörler, Veronika Keller, Christa Zingg
Kurzbericht: Die 1913-14 erbaute Villa am Höhenweg, ein frühes Werk der Architekten Erwin von Ziegler und Hans Balmer, wurde um einen Anbau ergänzt. Dieser wurde geschickt auf der rückseitigen, weniger bedeutenden Grundstücksfläche platziert, um die Hierarchie zwischen Altbau und Erweiterung zu wahren und das Gebäude weiterhin als geschütztes Einzelstück fortzuschreiben.
Villa Wiesental – Gesamtrenovation
Standort: Rosenbergstrasse 95
Bauleitung: HRS Real Estate AG, Markus Bänziger, Marcel Venzago und Beat Zbinden
Grundeigentümer: Aurora Anlagestiftung
Kurzbericht: Die Villa Wiesental in St. Gallen, ursprünglich 1878 erbaut, wurde 2021 nach über zwanzig Jahren Leerstand und intensiver Restaurierung wiederhergestellt, wobei ihre historische Architektur und das Innere weitgehend erhalten blieben.

Freibad Rotmonten – Renovation Hauptgebäude

Standort: Waldgutstrasse 9
Bauleitung: GSI Geisser Streule Inhelder Architekten AG
Grundeigentümer: Stadt St.Gallen, Hochbauamt
Kurzbericht: Die Renovierung des 1951 von Ernest Brantschen und Ernst Hänny jun. erbauten Pavillons, den die Stadt 2006 erwarb, führte zu einer Wiederherstellung der ursprünglichen Gestaltung, indem das Obergeschoss zurückgebaut und die markanten Bauteile wie das schwebende Dach freigelegt wurden.
Hüslibrücke über Wattbach – Sanierung und statische Ertüchtigung
Standort: Haggenstrasse 15
Grundeigentümer: Stadt St.Gallen / Einwohnergemeinde Teufen
Kurzbericht: Die Hüslibrücke über den Wattbach, ein bedeutendes Beispiel der St.Galler Holzbrückenbaukunst, wurde 1974 von Privatbesitz an die Stadt St.Gallen übertragen und 2021 renoviert, um Schäden durch Holzschädlinge zu beheben und die Statik zu verbessern.

Marktgasse 15/17 – Erkersanierung

Standort: Marktgasse 15/17
Bauleitung: RAB Rutz + Bänziger Architekten GmbH
Grundeigentümer: European Property Lux AcquiCo 1 Sarl
Kurzbericht: Die Erker an der Marktgasse 15 und 17, die um 1680 entstanden, wurden aufgrund von statischen Problemen und Wasserschäden mehrfach renoviert, wobei insbesondere die Holzstruktur saniert und die wasserabweisende Acrylfarbe durch eine neue Ölfarbfassung ersetzt wurde.
Kirchlistrasse 27 – Renovation und Umbau
Standort: Kirchlistrasse 27
Bauleitung: Paul Knill Architekt BSA
Grundeigentümer: Mumprecht AG, Stefan Postl, Bettina Wild
Kurzbericht: Das Bauernhaus in Rotmonten, dessen Ursprung auf 1705 datiert ist, wurde mit großer Sorgfalt renoviert, um modernen Wohnkomfort zu bieten und gleichzeitig die historische Substanz zu bewahren. Eingriffe beschränkten sich auf die Rückfassade, die Schaffung eines Balkons und Sitzplatzes sowie die Modernisierung von Küche, Bädern und Dachgeschoss, während die ehemalige Stallscheune als Reserve für zukünftige Nutzung erhalten blieb.

- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2023 (2906 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2022 (1746 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2021 (4999 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2020 (33338 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2019 (5876 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2018 (5703 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2017 (6039 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2016 (6237 kB, PDF)
- Denkmalpflege Stadt St.Gallen: Jahresbericht 2015 (3720 kB, PDF)
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Das neue Alte (2024
Die Jahresausstellung «Das neue Alte – Die nächste Generation Denkmäler» vom 11. März bis 12. April 2024 warf einen Blick auf die Architektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts. In einer Zeit des Baubooms nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zahlreiche Gebäude, die heute bereits über 50 Jahre alt sind und besondere Qualitäten aufweisen.
Zweiundzwanzigtausend (2022)

Weiterbauen – Städtebau in St.Gallen von 1800-2020 (2020)

Dem Himmel entgegen – Hochhäuser in der Stadt St.Gallen (2019)

Sharing Heritage – «Where the future meets the past» (2018)

500 Jahre Reformation - Der evangelisch-reformierte Kirchenbau in der Stadt St.Gallen (2017)

«üsi Altstadt – mee als nu e paar alti Hüüser» (2017)
Interessantes und Einmaliges aus über 1000 Jahre Baugeschichte

Architektur der Nachkriegszeit in der Stadt St.Gallen (2016)

Vom Lustgarten ins Paradies (2015)
Jahresausstellung der Denkmalpflege zur baulichen Geschichte der Quartiere St.Otmar, Vonwil und Paradies

Zwischen Freudenberg und Bernegg (2014)
Jahresausstellung der Denkmalpflege zur baulichen Geschichte St.Georgens

Multergasse (2013)

Tablat (2011)
Vom Bauerndorf zur Industriestadt

Marktplatz (2010)
Enstehen, vergehen, erhalten

1909 – Wie war es damals? (2009)
