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Medienmitteilungen

17. Mai 2019, 08:14 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Mit «St.Galler Solar Community» gemeinsam zum eigenen Solarstrom

Die «St.Galler Solar Community» soll Kundinnen und Kunden der St.Galler Stadtwerke die Möglichkeit bieten, lokal produzierten Solarstrom zu beziehen, ohne dass sie dafür eine eigene Foto-voltaikanlage benötigen. Mit diesem neuen Angebot lässt sich für einen einmaligen Beitrag der persönliche Strom-Mix weiter ökologisieren. Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament die dazu nötige Anpassung des Stadtwerkereglements.

Auf der Eishalle Lerchenfeld soll die erste Anlage gebaut werden

Solarstrom ist umweltverträglich und zukunftsorientiert, weshalb die «St.Galler Strom»-Produkte bereits einen Anteil enthalten. Mit der «St.Galler Solar Community» können Kundinnen und Kunden der Stadtwerke neu selber entscheiden, wie viel lokal produzierten Solarstrom sie darüber hinaus beziehen möchten. Der Vorteil dabei: Es braucht dafür weder ein eigenes Dach, noch eine eigene Fotovoltaikanlage.

Die Stadtwerke bauen und betreiben «St.Galler Solar Community»-Fotovoltaikanlagen auf Dächern in der Stadt. Für einen einmaligen Beitrag von CHF 300 je Solarstrom-Einheit werden während 20 Jahren jährlich 100 Kilowattstunden Solarstrom auf der eigenen Stromrechnung gutgeschrieben.

Die erste «St.Galler Solar Community»-Anlage entsteht auf dem Dach des Eissportzentrums Lerchenfeld. Deren Installation ist für September 2019 geplant. Über eine webbasierte Bestellplattform können die Einheiten bestellt und virtuell mit dem eigenen Namen versehen werden. Weiter besteht die Möglichkeit, Solarstrom-Einheiten zu verschenken.

Im städtischen Energiekonzept 2050 ist gemäss aktuellem Planungsstand vorgesehen, in St.Gallen eine Fotovoltaikleistung von zwischen 80'000 und 100'000 Kilowatt-Peak zu erreichen, was im Vergleich zu heute beinahe einer Verzehnfachung gleichkommt. Die «St.Galler Solar Community» dient neben weiteren Massnahmen dazu, diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

Den Stadtwerken geht es neben dem Klimaschutz auch um Fragen der regionalen Wertschöpfung, den effizienten Einsatz der Geldmittel sowie den partizipativen Einbezug der Bevölkerung in das Energiekonzept der Stadt St.Gallen.

Um die gesetzliche Grundlage für die «St.Galler Solar Community» zu schaffen, ist eine Anpassung des Stadtwerkereglements erforderlich. Vorbehältlich der Zustimmung durch das Stadtparlament ist die Live-Schaltung des Bestellportals für September 2019 geplant. Interessierte Kundinnen und Kunden können sich ab sofort auf der Webseite www.sgsw.ch/solar für einen «Solar Community»-Newsletter anmelden.

 
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1 Kommentare
  • Philipp Schuchter 18. Mai 2019 09:48
    Die Energiegenossenschaft Teufen kämpft schon lange dafür, dass mit Smartmeter den Investoren den selber produzierten Strom auf fremden Dächern direkt vergütet wird. Dies funktioniert in Gemeinden am rechten Zürichsee und in Baselland bereits bestens. Wir hätten mit der PV- Anlage an der Wand der Umfahrung Teufen längst ein tolles Projekt, die SAK lässt dies einfach nicht zu und vergütet den schlechtesten Einspeisetarif der ganzen Schweiz. So wird erneuerbare Energie verhindert und das Energieziel 2050 rückt in weite Ferne.