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28. September 2023, 09:23 Uhr | Bereich Home News

Grundlagen für neuen Bibliotheks-Betrieb liegen vor

Eine moderne Bibliothek mit neuen Angeboten für die Bevölkerung des gesamten
Kantons: Dies ist das Ziel der Zusammenführung der Bibliotheken von Kanton und
Stadt St.Gallen am neuen Standort Union/Blumenmarkt. Kanton und Stadt haben
nun für den Betrieb die konzeptionellen und rechtlichen Grundlagen erarbeitet.
Interessierte können sich dazu bis am 24. November 2023 in der Vernehmlassung
äussern.

Visualisierung der Pläne für die neue Bibliothek

Heute sind die Kantons- und Stadtbibliotheken auf vier Standorte verteilt. Künftig stehen den Besuchenden alle Medien an einem Standort zur Verfügung. So will es der Kantonsrat, der die Zusammenführung im Bibliotheksgesetz festgehalten hat. Für die Zusammenführung des Bibliotheks-Betriebs sind neue Grundlagen zu schaffen. Diese Grundlagen gehen nun in die Vernehmlassung.

Wichtige Aspekte

Angebot und Betrieb Vorgesehen ist, die gemeinsame Bibliothek von Montag bis Sonntag zu öffnen und die Öffnungszeiten an den einzelnen Tagen gegenüber heute zu verlängern. Auch ohne die Anwesenheit von Fachpersonal soll es möglich sein, die Bibliothek zu besuchen. Ausserdem werden die Büchermagazine an einem Ort vereint.Die Kantonsbibliothek ist eine wichtige Partnerin für die Gemeindebibliotheken. Schon heute kann die Bevölkerung Tag und Nacht ein grosses Angebot digitaler Medien nutzen und sich Bücher per Post nach Hause senden lassen. Diese Dienstleistungen will die gemeinsame Bibliothek ausweiten.
Austausch In den neuen Räumen entsteht zudem ein Treffpunkt für Veranstaltungen, Weiterbildungen oder Schulungen. Damit wird die gemeinsame Bibliothek zu einem Ort des Wissens, des Austauschs und letztlich zu einem Anziehungspunkt für den ganzen Kanton und die Region.
Rechtsform Die neue Bibliothek soll eine selbständige öffentlichrechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz in der Stadt St.Gallen werden. Diese Rechtsform ist im Kanton St.Gallen verbreitet und hat sich bewährt. Beispiele für diese Organisationsform sind die Universität St.Gallen, die kantonale Gebäudeversicherung oder dieOst – Ostschweizer Fachhochschule. Die Organisationsform ermöglicht der neuen Bibliothek mehr unternehmerische Freiheiten. Gleichzeitig erhalten Stadt und Kanton sehr gute Bedingungen für die strategische Steuerung.
Prognose Betriebs und Baukosten Kanton und Stadt rechnen mit rund 10 Millionen Franken an jährlichen Betriebskosten für die gemeinsame Bibliothek. Im Vergleich zu den heutigen Ausgaben ist von zusätzlichen Mitteln von rund 3 Millionen Franken auszugehen. Die grössten Aufwandsteigerungen resultieren aus dem Immobilienaufwand und dem gesteigerten Personalbedarf wegen des erweiterten Angebots, der Grösse des Gebäudes und der Bedürfnisse aufgrund der eigenständigen Organisationsform.Gemäss aktuellem Planungsstand betragen die Baukosten für die neue Kantons- und Stadtbibliothek 141,5 Millionen Franken. Das sind 4,5 Millionen Franken mehr als in ersten Berechnungen kommuniziert. Der höhere Wert ist auf die Teuerung zurückzuführen. Der Kanton und die Stadt teilen sich die Bau- und Betriebskosten jeweils im Verhältnis zu 2/3 beziehungsweise 1/3. Der Mehraufwand bei den Betriebskosten wird von Kanton und Stadt zu je 50 Prozent getragen.
 
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