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Medienmitteilungen

12. Februar 2025, 09:25 Uhr | Bereich Medienmitteilungen

Der Burgweierbach ist offengelegt

Die Stadt St.Gallen hat den Burgweierbach unterhalb des Unteren Burgweiers offengelegt. Die Offenlegung und Renaturierung verbessern die Längsvernetzung für Kleintiere und Wasserlebewesen zwischen dem Unteren Burgweier und der Sitter. Gleichzeitig wird damit auch das gesamte Burgweierareal weiter aufgewertet.

Bachoffenlegung Burgweierbach

Nach rund einem halben Jahr Bauzeit konnte die Offenlegung des Burgweierbachs Anfang Jahr fertiggestellt werden. Der bisher eingedolt verlaufende Burgweierbach wurde auf insgesamt 176 Metern zwischen dem Unteren Burgweier und der Kapelle Maria Einsiedeln freigelegt. Der Bach kann nun offen durch das Gelände mäandrieren. Ziel der neuen, offenen Bachgestaltung ist die Förderung einer vielschichtigen Gewässerentwicklung. Durch die Offenlegung wird die Längsvernetzung für Kleintiere und Wasserlebewesen zwischen dem Unteren Burgweier und der Sitter insgesamt verbessert. In Bachvertiefungen und Aufweitungen sowie in vielfältigen Uferstrukturen entlang des Gerinnes finden Kleinlebewesen neue Rückzugsbereiche. Bei frostigen Temperaturen erfolgte Anfang Januar der Einbau der letzten Ast- und Steinhaufen sowie Wurzelstöcke und Sandlinsen. Die neuen Bäume und Sträucher waren bereits im alten Jahr gepflanzt worden. So richtig grün wird die Bachoffenlegung im Frühling, wenn als letzte Massnahme auch noch die Ansaat erfolgt.

Im Rahmen der Offenlegung mussten insgesamt über 5’000 Tonnen belastetes Material in Deponien oder zur Aufbereitung abgeführt werden. Die Verschmutzung des Bodens rührt von der ehemaligen wirtschaftlichen Aktivität im Burgweierareal. Im 19. Jahrhundert wurden im Areal unter Einsatz des Wassers der Weiher Textilien gefärbt. Zeuge dieses Gewerbes ist heute noch der imposante Tröckneturm.

Die Offenlegung und Renaturierung des Burgweierbachs bedeuten nicht nur einen wichtigen Schritt in der ökologischen Aufwertung der Burgweier. Sie bieten auch einen Mehrwert für Erholungssuchende. Der Tröckneturmweg konnte bereits vor Weihnachten wieder zugänglich gemacht werden. Über den offengelegten Burgweierbach führt neu ein Holzsteg, von welchem sich der offengelegte Bach überblicken lässt.

 

2 Kommentare
  • Spahr Thomas 24. Februar 2025 10:33
    Das ist worklich etwas sinnvolles, man denkt dabei an Tiere, Kleinlebewesen.Nur sollten dann die Tiere und Kleinlebewesen auch geschützt sein und nicht durch sinnlose Kracherei mit Betonung auf sinnloses Feuerwerk und die ganze Knallerei wieder bedroht werden. Man baut z.Bsp. auch Igelbehausungen und 1Meter daneben ist Feuerwerk.
    Freundliche Grüsse
    Thomas Spahr
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  • Luzia Feusi Lehner 12. Februar 2025 11:49
    Sehr schön gemacht, Kompliment!
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